... und das brauchte ich bei meinem Hausarzt gestern nicht einmal mehr ansprechen. Wir haben uns - wie vergangenen Montag schon - eine ganze Weile unterhalten. Ich kann nur erneut erwähnen, das es mir sehr gut tut zu wissen, das ich diesem Arzt vertrauen kann, und wie froh ich bin, das er kein Arzt ist, der einen nach ein paar Minuten aus dem Sprechzimmer "wirft", sondern der sich Zeit nimmt.
Der letzte Stand nach meinem Anruf am Mittwoch war, das Herr W. meinte, da ich diese Woche immer noch krangeschrieben war, würde er sich mit meiner Fallmanagerin in Verbindung setzen müssen. Ich weiß, das es vermutlich darauf hinausläuft, das die Maßnahme gestrichen wird. Soll ich ehrlich sein? Das wäre in meinem Sinne. Nicht, das ich mich nicht sehr wohl dort gefühlt hätte. Es ist schon gar nicht wegen der Menschen dort, denn sie haben mir das Gefühl gegeben, willkommen zu sein und gebraucht zu werden. Doch ich fühle auch, das ich dem nicht gewachsen bin - nicht im Moment. Und eben das werde ich auch meiner Arbeitsvermittlerin mitteilen - das ich erstmal eine Therapie anstrebe, um Halt zu bekommen, Stabilität. Denn wenn ich wirklich noch eine Umschulung anstrebe, dann soll das nicht so laufen wie mit der jetzigen Maßnahme: das ich nämlich in einer "Hochphase" dort beginne und alles zu bewältigen scheine, und nach einigen Monaten plötzlich - wieder - der große Absturz kommt und ich krank bin. Das möchte ich vermeiden, und aus diesem Grunde gibt es nur einen Weg, den ich einschlagen kann: offen mit meiner Fallmanagerin darüber sprechen und ihr sagen, das ich diese Stabilität erst erreichen will und muss, ehe ich dauerhaft eine Arbeit - ob Umschulung oder Maßnahme oder sonstiges - beginne.
Sicher wäre dann mit meinem Arzt noch abzusprechen, inwieweit er vielleicht einen Attest schreiben sollte. Etwas ähnliches hatte ich vor einigen Jahren schon. Daran konnte ich mich, als meine Fallmanagerin dies bei einem der letzten Termine erwähnte, zuerst nicht mehr erinnern. Doch als ich darüber nachgedachte hatte, fiel es mir wieder ein. Und mir fiel auch der Grund ein, warum ich damals nicht arbeitsfähig war (was ich ihr natürlich nicht mitgeteilt habe, denn das geht niemanden etwas an, schon gar nicht die KomAV).
Wie dem auch sei. Ich sehe nur diesen einen Weg. Und nur dieser Weg ist der richtige für mich. Um gesund zu werden und es zu bleiben. Denn sonst wird das auch mit Arbeit nix...
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