... oder so ähnlich könnte man es nennen. Ich bin jedenfalls bedient.
Rückblick:
Dienstag erfahre ich, das von meiner Bankkarte eine Doublette angefertigt wurde (das muß am Freitag, den 27.01. passiert sein) - an einem Bankautomaten in der Webergasse, Wiesbaden, bei der Naspa. Mein kompletter Hartz IV Satz wurde gestohlen, unrechtmäßig abgehoben, gezockt, geklaut... wie auch immer.
Mit meinem Sachbearbeiter bei der Sparkasse gesprochen;
Anzeige bei der Polizei gestellt;
Ohne einen Cent Geld dagestanden
Mittwoch bin ich zum Sozialamt, habe meinen Fall geschildert, und mir wurde sofort kompetent geholfen. Mir wurde zugesichert, das Donnerstag morgen um 7 Uhr die Anweisung des von mir beantragten Darlehens getätigt würde.
Donnerstag um 15 Uhr habe ich erneut den Sachbearbeiter der Sparkasse angerufen, um mir Auskunft über meinen Kontostand geben zu lassen. Ich hatte die Hoffnung, das das Geld vom Sozialamt schon auf dem Konto sein würde. Dem war nicht so, und der Sachbearbeiter sagte mir, ich könne dennoch das vom Amt bevorschusste Geld abheben (allerdings nur auf der Hauptfiliale), er würde "das auf seine Kappe nehmen und dem Kollegen schon vorab bescheid geben". Ich war eine Stunde später auf der Hauptfiliale und ein Mitarbeiter füllte mir einen Zahlschein aus. Ich sagte ihm, das Herr K. bescheid wisse worum es ging und genehmigt hätte, das ich Geld abheben könne. Als ich am Schalter stand, teilte mir eine junge Dame mit, das mein Konto überzogen sei, und ich kein Geld abheben könne. Ich sagte nur "doch" und erzählte ihr das selbe, wie ihrem Kollegen zuvor schon. Irritation kam ihrerseits auf, ich blieb ruhig und gelassen, und nach knapp 20 Minuten hatte ich mein Geld.
Samstag erreichte mich ein Schreiben der Sparkasse, in dem mir mitgeteilt wurde, das ich mein Konto um x Euro überzogen habe und bis Mitte Februar Zeit hätte, den Betrag auszugleichen. In einem zweiten Schreiben der Kasse, ebenfalls am Samstag erhalten, hieß es, das die Abbuchung meines Telefon- und Internetanbieters zurückgewiesen worden sei, da mein Konto nicht gedeckt ist. Für die Bearbeitung wurde mir eine Gebühr von 5,- € berechnet. Somit erhöhen sich meine Sollschulden um 5,- Euro zusätzlich.
Ich konnte nicht lachen. Ich bin stinksauer. Nicht nur, das tagsüber in der Sparkasse meine Daten abgeribbt bzw. mein Konto leergeräumt wurde, nein, ich stehe ohne Kohle da, mußte ein Darlehen aufnehmen (das wird direkt mit der nächsten Auszahlung vom Hartz IV Satz abgezogen, heißt für mich also, das ich wieder noch weniger Geld zur Verfügung habe, und das völlig schuldlos) und muß sinnloserweise noch Gebühren für eine Rückbuchung zahlen, was für mich zusätzlich noch weniger Geld bedeutet.
Mir gingen, nachdem ich beide Schreiben gelesen hatte, die Sprüche des Sachbearbeiters der Hauptfiliale im Kopf rum. Sprüche wie "wir haben Sie nicht schriftlich informiert, weil wir nicht wußten, ob die bei uns angegebene Adresse noch gültig ist", "die Rückerstattung Ihres Geldes dauert 7-14 Tage, aber das müßte eigentlich alles in Ordnung gehen", "ich nehme die Auszahlung auf meine Kappe" oder auch "und Sie benötigen jetzt dringend Geld, oder wie sehe ich das?"... (letzter Satz am Donnerstag telefonisch gefallen, obwohl ich am Dienstag im persönlichen Gespräch bereits mehr als ein Mal habe verlauten lassen, das das geplünderte Geld der Lebensunterhalt für Februar war)
Das Fazit ist, das ich mich verarscht fühle. Ich überlege, am Montag nicht nur auf der Kasse anzurufen (bei dem Sachbearbeiter, der mir das Schreiben mit den Sollschulden schickte und nur handschriftlich - und sehr krakelig - unterschrieb und völlig vergessen zu haben schien, das man solche Schreiben auch maschinenschriftlich abzuzeichnen hat) und mitzuteilen, das sie sich mit dem zuständigen Sachbearbeiter in Verbindung setzen sollen, sondern das ich mich auch auf dem Sozialgericht für einen Termin melde, um zu klären, ob das rechtmäßig ist, was die Kasse jetzt versucht abzuziehen. Denn hätte die Abteilung ein Memo bekommen, das (und mit Sicherheit nicht nur auf meinem Konto!) eine unrechtmäßige Räumung stattgefunden hat und der Fall bei der zuständigen Versicherung in Arbeit ist, dann wäre der Bankeinzug meines Telefonanbieters nicht abgelehnt worden und somit dürften mir auch keine Gebühren in Rechnung gestellt werden.
Ich habe es an anderer Stelle schon einmal gesagt (geschrieben), und sage es nochmal, klar und deutlich: ich bin es leid, mich verkackeiern zu lassen, ich habe es satt, mich verarschen und für dumm verkaufen zu lassen. Ich werde nicht länger wie das Lamm zur Schlachtbank gehen und darauf warten, das mir einer den Hammer überzieht.
Ich hab genug!
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