Samstag, 10. März 2012

das Ding mit der Maßnahme

Dieses Jahr war ich - bis auf eine Woche - fast durchgehend krankgeschrieben. Sicher versuche ich selber, den Depressionen entgegenzuwirken. Manchmal klappt es ganz gut, manchmal eben nicht. Gestern hatte ich dann einen Gesprächstermin bei meiner Fallmanagerin. Ich brachte ihr den Attest von meinem Hausarzt (der, ehrlich gesagt, auch nicht so genau wußte, was er schreiben sollte) und teilte ihr mit, das ich Anfang April
einen Termin bei einer Neurologin für eine Diagnoseerstellung habe. Daraufhin meinte meine Arbeitsvermittlerin, das ich erstmal bis Herbst "freigestellt" werde von ihr. Dabei ginge ein Hinweis an die Leistungsabteilung, das ich als nicht arbeitsfähig eingestuft werde, und somit erstmal nicht für eine Maßnahme in Frage komme. Auf diesem Wege erfuhr ich gestern auch, was sich bei der Untersuchung im November '11 beim Amtsarzt ergeben hatte: auch diese Ärztin stufte mich nur als vermindert arbeitsfähig ein, mit der Empfehlung, das ich bei einem Neurologen vorstellig werden soll. Das hat sich ja dann damit mehr oder minder erledigt.

Ab Herbst werden wir dann weitersehen. Vielleicht - mit ein wenig Glück - werde ich die Maßnahme, die ich ja nun habe beenden müssen, wieder aufnehmen können. Das wäre natürlich toll, denn ich habe mich im NH wirklich wohl gefühlt - und wie ich hörte, waren alle sehr zufrieden mit mir und finden es sehr schade, das ich jetzt nicht mehr dort arbeiten kann. Schön zu hören, das meine Arbeit nicht einfach "in der Schublade verschwunden ist"! Das baut auf und ich sehe, nun da ich auch wieder ein wenig Ruhe in meinen Kopf bekomme, positiv in die Zukunft und hoffe, das ich bald wieder stabil bin und die Maßnahme bei den lieben Menschen im NH doch noch werde fortsetzen können!

2 Kommentare:

  1. Guten Morgen :)
    Wow, hier hat sich ja ganz viel verändert. Die Farbe ist jetzt creme oder beige auf meinem Monitor. Sieht auf jeden Fall sehr angenehm aus - also beim Lesen. Den Hintergrund finde ich auch hübsch. Der sieht etwas aus wie eine Tapete in einer gemütlichen alten Stube. Extrem begeisternd finde ich deine neue Uhr, auf 5 vor 12. Echt Klasse!
    Für die Verlinkung per Blogroll bedanke ich mich ganz herzlich. Ich würde deinen Blog auch gerne verlinken, und zwar auf meiner Seite Diaries. Ich kann es ja einfach mal machen, und dann sagst du mir, wie du es findest, ob ich etwas verändern soll...

    Mit der Fallmangerin ist es ja zum Glück für dich ganz gut gelaufen. Nur schade, weil du eigentlich ganz gerne im NH warst. Meiner Meinung nach ist diese ganze H4-Sache, die Behandlung von den Ämtern zumindest teilweise daran Schuld, dass so viele Erwerbslose unter starken Depressionen oder auch Panikattacken leiden.

    LG & Kopf hoch
    ,•’„.’ •,•’„.’•,
    ’•, ’ Ƹ̵̡Ӝ̵̨̄Ʒ. •’
    …..`’•,, liche Grüße
    Wieczorama =^.^= Mein Fotoblog und die Straßenseiten

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  2. Hallihallo! Welch eine freudige Überraschung! :) Vielen Dank für die Empfehlung meines Blogs! Ich weiß gar nicht, was ich sagen soll... *rot werd* Ich freue mich sehr darüber! Danke schön! :o)

    Da gebe ich Dir recht: die Häufigkeit der Panikattacken bei Menschen, die damit an sich noch nie zu kämpfen hatten, steigt deutlich an - die Angst vor Subventionen, extreme Existenzangst, Perspektivlosigkeit und somit auch Depressionen sind ein großes und totgeschwiegenes Problem bei Langzeitarbeitslosen. Doch statt Hilfe anzubieten, kommen Kürzungen des sowieso schon sehr niedrigen Lebenslimits, weil der Druck auf die Fallmanager auch steigt. Denn diese sollen ja "Quote" machen, also vermitteln, und wissen sich anscheinend oft nicht anders zu "helfen", als da zu drohen, wo Rücksicht angebracht wäre... Ein Teufelskreis. -.-

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