Dienstag abend beim Essen: irgendwas knirscht ganz verdächtig im Mund... keine Ahnung, ob ein Stück Plombe rausgefallen ist, jedenfalls bekam ich ruckzuck Zahnschmerzen, der ganze Mund entzündete sich und starke Kopfschmerzen folgten. Mein Freund konnte es dann Mittwoch nicht mehr mit ansehen und rief am Donnerstag morgen für mich bei einem Zahnarzt an - Termin wahrgenommen, Zahn geheilt. Der Nerv war entzündet.
Der Schmerz allerdings ging auch noch etwas "tiefer", nämlich in den Geldbeutel: 10,- €uro Praxisgebühr, die muß man als Hartz-IVer ja erstmal berappen. Ist ja nicht so, als hätte ich nicht mittlerweile schon die zehn Oppen für meine Hausarztbesuche hinlegen müssen. Dazu kommen dann die 5,- Mäuse, die ich für mein
Schilddrüsen-Medikament ausgeben muß. Dieses habe ich letztes Jahr mal einige Monate nicht eingenommen, denn fünf €uro jedesmal... gut, es sind 100 Tabletten, dennoch sind das alle 3 Monate 15,- Hühner, die ich blechen muß, um an mein Medikament zu kommen. ... Ich bin froh, das mir der Zahnarzt nicht noch ein Rezept mitgeben wollte. Die Praxisgebühr allein schon hat mir zusätzliche Schmerzen verursacht.
Meiner Meinung nach sollte es eine Befreiung von der Praxisgebühr für Hartzer geben. Früher (in den 90ern) gab es eine Befreiungskarte für Schüler und Studenten. Damit sparte man sich die Rezeptgebühren. Das sollte wieder eingeführt werden, für Menschen die an der Armutsgrenze leben. Die Kassen der Krankenkassen sind prall gefüllt, aber die armen Menschen - darunter ja auch die Rentner - dürfen jedes Quartal wieder diese beknackte Gebühr berappen... Echt traurig! Da trifft es genau die, die auf die Arztbesuche angewiesen sind.
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